CanisMIX – Oft gefragt

1 – Wie wähle ich die richtige Testvariante?

Hier finden Sie ausführliche Beschreibungen der drei CanisMIX Testvarianten. Je nach Herkunft Ihres Mischlings und Ihren gewünschten Informationen ist die Auswahl des passenden Tests ganz leicht.

2 – Wie funktioniert der Test?

Ganz einfach: Sie schicken uns einen Schleimhautabstrich Ihres Hundes zu. Damit können wir die Mischlings-DNA mit tausenden von Rassehunden abgleichen, die in unserer Datenbank erfasst sind. Der CanisMIX DNA-Test beruht auf einem DNA-Vergleichsprozess. Der Vergleich wird mit einer speziellen Software durchgeführt, die die Analyse tausende von Malen wiederholt, um ein möglichst genaues Ergebnis zu erzielen. Genauere Informationen finden Sie hier.

3 – Wie genau ist der Test?

Um eine Genauigkeit für den CanisMIX Test angeben zu können, müsste man die Antwort kennen – und das ist bei Mischlingshunden in der Regel ja nicht der Fall. Wir können aber einen statistischen Wert für reinrassige Hunde angeben. In unserem Fall liegt er bei 99 % - das bedeutet, in 99 von 100 Analysen liegen wir richtig. Bei Mischlingen der ersten Generation erzielt CanisMIX eine Quote von 95 %.

4 – Kann ich die DNA-Probe selbst entnehmen?

Für CanisMIX Standard und CanisMIX Plus können Sie die Probe ganz einfach mit dem beigefügten Abstrichtupfer zu Hause durchführen. Eine ausführliche Anleitung liegt dem Test bei.

5 – Ist die Probennahme schmerzlos für meinen Hund?

CanisMIX Standard und CanisMIX Plus sind Speicheltests – alles, was wir dafür brauchen, ist genügend Speichel, der Zellen aus der Wange enthält. Die Probenahme mit einem steril verpackten Tupfer ist völlig schmerzlos. Die Wahrscheinlichkeit von Irritationen oder Infektionen wird durch die sterile Verpackung auf ein Minimum reduziert.

6 – Wie schicke ich die DNA zurück?

Ganz einfach: Sobald Sie die Probe entnommen haben, stecken Sie den Tupfer wieder in die Hülle und schicken diese im beigefügten Rückumschlag an AniDom Diagnostics.

7 – Wie lange dauert es, bis ich die Ergebnisse habe?

Bei CanisMIX Standard brauchen Sie etwa 10 bis 14 Werktage Geduld, nachdem die Probe in unserem Labor eingegangen ist. Bei CanisMIX Plus dauert es etwa 20 bis 30 Werktage nach Eingang im Labor, bis Sie die Ergebnisse bekommen.

8 – In welcher Form bekomme ich mein Ergebnis?

Beim CanisMIX Plus bekommen das Ergebnis der Laboranalyse als Rassemix-Zertifikat. Darin finden Sie die Rassen in einer prozentualen Verteilung, die als Vorfahren Ihres Mischlings ermittelt wurden. Dabei werden bis auf 1% genau die Rassen aufgelistet .

In der Premium Variante erhalten Sie zudem einen Stammbaum der darstellt, wie die Rassen wahrscheinlich vererbt wurden. Um exakte Ergebnisse bezüglich der Rasseerkennung zu erhalten, benötigt man drei Dinge: Eine umfangreiche Zuchtdatenbank, einen ausgefeilten Algorithmus und eine beträchtliche Anzahl von Markern, die strategisch im Genom platziert sind. Der CanisMIX basiert auf der größte Zuchtdatenbank von über 350 Rassen, Arten und Varietäten. Dafür wurden mehr als 15.000 Proben genommen. Wir untersuchen die DNA Ihres Hundes an über 1800 Punkten (Markierungen) und die Daten werden mit einem hochentwickelten Algorithmus und mehr als 17 Millionen Berechnungen bewertet. Der Algorithmus verwendet Informationen aus der umfangreichen Beispieldatenbank, um die potenziellen Stammbäume Ihres Hundes zu analysieren, die drei Generationen zurückreichen. Nachdem jede der Millionen möglichen Kombinationen eine Punktzahl erhalten hat, basierend auf der Übereinstimmung mit den Daten Ihres Hundes, wählt der Computer den Stammbaum mit der höchsten Gesamtpunktzahl aus, und dieser wird in den Ergebnissen Ihres Hundes angeführt.


Für den Nachweis der Reinrassigkeit eines Hundes bieten wir den speziell für diese Fragestellung entwickelten CanisPUR Test an.

12 – Warum sieht mein Mischling einer ermittelten Rassen nicht ähnlich?

Meistens erkennt man die Rassen, die durch die DNA-Analyse ermittelt wurden, im Mischling wieder – aber nicht immer. Dieses Wunder der Vererbung und die damit einhergehende Vielfalt schenkt die Natur Hunden und allen anderen Lebewesen, auch dem Menschen.

Man weiß, dass das Aussehen eines Hundes über eine relativ kleine Anzahl von Genen gesteuert wird, gemessen an der Summe der Gene, die im Hundegenom enthalten sind. Die bewussten Gene bestimmen Größe, Körpermaße, Felllänge, -typ und -farbe, Kopf-, Ohren- und Schwanzform etc. Sie können dominant oder rezessiv vererbt werden - je nachdem bewirken sie sichtbare Merkmale oder nicht.

Die im Test ermittelten Rassen werden über bestimmte DNA-Marker definiert, die im Genom dieser Rassen vorkommen. Die Marker hängen aber nicht mit denjenigen Genen zusammen, die für die äußeren Merkmale verantwortlich sind.

Viele Teile des Hundegenoms haben sehr wahrscheinlich keinen Einfluss auf die Entwicklung bestimmter sichtbarer Eigenschaften, selbst diejenigen nicht, die normalerweise dafür verantwortlich sind. Ein Mischling kann eine Mischung aus drei oder vier Rassen sein und trotzdem nur wenige äußere Merkmale dieser Rassen zeigen.

Zur Erklärung zwei Beispiele:

Beispiel 1: Die Augenfarbe beim Menschen

Braun ist dominant, blau und grün sind rezessiv. Trotzdem kann eine braunäugige Mutter einen grünäugigen Sohn haben, wenn die dominante braune Farbvariante nicht vererbt wurde.

Beispiel 2: Designerhunde (wie Cockerpoo, Puggle, Doodle)

Zwei reinrassige Hunde werden gekreuzt. Trotzdem sehen die Kreuzungen anders aus als die Rassen, von denen sie abstammen. Der Grund: Die Hunde sind Mischungen aus völlig unterschiedlichen genetischen Hintergründen.

Viele Rassen besitzen noch zahlreiche Varianten der Gene, also Varietäten, die für die äußeren Merkmale verantwortlich sind. Es gibt beispielsweise kleine, mittlere und große Schnauzertypen oder Kurz-, Draht- und Langhaardackel. Alle diese Varietäten werden als dieselbe Rasse klassifiziert.

Kurz:
Das Genom ist komplex - viel kann, muss aber nicht vererbt werden. Nur weil die Eltern bestimmte Merkmale zeigen, müssen die Nachkommen das noch lange nicht.

13 – Müssen Geschwister identische Analyse-Ergebnisse haben?

Es ist möglich, dass Geschwister identische Testergebnissen erhalten. Allerdings ist das höchst unwahrscheinlich, denn bei der Paarung von Hunden werden verschiedene Eizellen von verschiedenen Spermien befruchtet. Die Kombination der Chromosomen geschieht bei jeder einzelnen „Zellverpaarung“ völlig zufällig. Hinzu kommt, dass eine Hündin mehrfach aufnehmen kann, es kann also auch mehrere Väter für einen Wurf geben.

14 – Kann ich mich auf die Qualität des Tests verlassen?

Die Qualität unserer Labors liegt uns sehr am Herzen, denn wir möchten, dass Sie als Kunde sich auf unsere Produkte verlassen können und mit der Wahl von CanisMIX zufrieden sind. Ein wirksames Qualitätskontrollsystem ist in unseren Labors selbstverständlich. Um die korrekte Durchführung der Tests abzusichern, führen wir jeden Tag eine bestimmte Anzahl so genannter „Kontrollhunde“ mit. Die Ergebnisse dieser Hunde sind uns bereits bekannt. Bei jeder Analyse von unbekannten Hunden wird parallel ein "Kontrollhund" analysiert. So können wir prüfen, ob unsere Analysen richtig durchgeführt werden. Falls beim „Kontrollhund“ falsche Ergebnisse ermittelt werden, wird der Test wiederholt.

15 – Ist der Test wissenschaftlich fundiert?

Die DNA-Analyse von Hunden, auf der auch die CanisMIX Tests basieren, ist das Ergebnis jahrelanger wissenschaftlicher Arbeit. Forscher beschäftigen sich schon seit einiger Zeit mit dem Erbgut von Hunden. Alles begann mit der Hoffnung, dass ein besseres Verständnis des Hundegenoms, also des Erbguts von Hunden, dem Kampf gegen menschlichen Krebs helfen würde. Forschungen hatten viele Ähnlichkeiten zwischen den Krebsarten beim Menschen und bei Hunden aufgezeigt. Im Rahmen des Hundegenom-Projekts, das 2005 abgeschlossen wurde, erzielten die Wissenschaftler einen großen Erfolg: Sie konnten Segmente der DNA identifizieren, die für äußere Merkmale wie Schwanzform, Größe oder Farbe von verschiedenen Hunderassen verantwortlich sind. Diese Forschungsergebnisse können heute Sie für ein besseres Verständnis und die Gesundheit Ihres Mischlings nutzen.

(Vergl.: The Dog Genome: Survey Sequencing and Comparative Analysis. Ewen F. Kirkness, Vineet Bafna, Aaron L. Halpern, Samuel Levy, Karin Remington, Douglas B. Rusch, Arthur L. Delcher, Mihai Pop, Wei Wang, Claire M. Fraser, and J. Craig Venter. Science 26, September 2003 301: 1898–1903)

16 – Gibt es weitere wissenschaftliche Hintergrundinformationen?

Eine ganze Reihe von Wissenschaftlern hat sich in den vergangenen Jahren mit dem Erbgut von Hunden allgemein und den genetischen Unterschieden der Rassen beschäftigt. Unter anderem befasste sich die Forschung mit dem Thema der äußeren Merkmale. Hier haben wir eine kleine Auswahl an wissenschaftlichen Werken für Sie zusammengestellt.

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