Zuchtmerkmale
Durch sinnvolle Züchtung zum richtigen Ergebnis
Das äußere Erscheinungsbild eines Hundes wird von seinen Erbanlagen bestimmt. Dass selbst bei Rassehunden Abweichungen unter den Nachkommen zu finden sind, die völlig anders aussehen als ihre Eltern und Geschwister, ist normal. Fellfarbe, Musterung und Struktur sind nicht rassespezifisch, sie können in jede Rasse eingebracht werden. Vererbbare Faktoren können bei einem Tier äußerlich oft nicht zu Tage treten, von ihm aber dennoch vererbt werden. Werden zwei Tiere gepaart, die ein solches Merkmal zwar in sich tragen, jedoch phänotypisch nicht ausgeprägt haben, können einige Nachkommen der folgenden Generationen dieses Merkmal sichtbar aufweisen.
DNA-Test für Zuchtmerkmale
Mittlerweile ist es mit Gentests möglich geno- und phänotypische Mutationen nachzuweisen, die zu den verschiedenen Erscheinungsbildern führen.
Hier können sie spezielle DNA Tests auf einzelne Zuchtmerkmale bestellen.Bitte geben Sie im Warenkorb als Notiz den gewünschten Test an.
Fellfarbe
Es gibt keinen einzigen Hinweis, kein anatomisches, physiologisches, ethologisches oder ökologisches Merkmal, das nicht für den Wolf als Stammform des Hundes spricht.
Der Wolf ist grau! Auf den ersten Blick gesehen ist diese Aussage richtig, doch schaut man genauer hin entdeckt man, dass jedes einzelne Haar gebändert ist. Im Wechsel treten schwarze und helle Abschnitte im Haar auf. Bei dieser Farbvariante spricht man von Wildfarben oder Agouti – benannt nach dem südamerikanischen Nagetier.
Auch bei einigen Hunderassen, wie z.B. dem Schnauzer (Pfeffer/Salz), dem Norwegischen Elchhund oder dem Wolfspitz, hat sich diese Wildfärbung erhalten. Die Domestizierung des Wolfs und die gezielten Züchtungen für unterschiedliche Bedürfnissee haben die Tiere jedoch verändert. Durch Mutationen entstanden verschiedene Farbvarianten mit denen bevorzugt weiter gezüchtet wurde.
AniDom bietet derzeit folgende Tests zur Fellfarbe von Hunden an:
Fellstruktur
Gene, die für die Fellstruktur verantwortlich sind, produzieren Proteine, die eine Vielzahl von Prozessen steuern.
Diese Gene bestimmen maßgeblich die verschiedenen Merkmale zur Fellstruktur, wie kurzes oder langes, raues oder satiniertes und glattes oder gewelltes Haar.
Forschern des National Human Genome Research Institute (NHGRI) ist es gelungen, die Gene zu entschlüsseln, die die Fellbeschaffenheit bei Hunden steuern. Sie fanden heraus, dass sich ca. 95 % der Varianten des Fells auf Mutationen an drei Genen zurückführen lassen. Durch gezielte Züchtung von Fellmerkmalen weisen diese drei Gene neben Mutationen auch unterschiedliche Wiederholungen von DNA-Abschnitten auf.
AniDom bietet derzeit folgende Tests zur Fellstruktur von Hunden an:
Weitere Merkmale
Wir arbeiten ständig an der Erweiterung unseres Testsortiments.
Derzeit bieten wir zu weiteren Zuchtmerkmalen diese Tests an:
Test | Merkmal | Rassen |
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Short tail / Bob tail (C189G) | Kurzschwänzigkeit durch Mutation am T-Gen bei einigen Rassen | Australian Shepherd Austrian Pinscher Australian Stumpy Tail Cattle Dog Bourbonnais Pointer Brazilian Terrier Brittany Spaniel Croatian Sheepdog Danish/Swedish Farmdog Jack Russel Terrier Karelian Bear Dog Mudi Polish Lowland Sheepdog Pyrenäen Hütehund Savoy Sheepdog Schipperke Spanish Waterdog Schwedischer Vallhund |